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EU-Vorlagen


EU-Gesetzesvorhaben müssen in deutscher Sprache vorliegen

Dokumente der Europäischen Union müssen ins Deutsche übersetzt werden. Dies fordert der europapolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marko Schiemann. „Die Landtage müssen sich immer wieder mit europäischen Regelungen befassen, bei denen keine deutschen Übersetzungen vorliegen.

Dies werde ich nicht länger hinnehmen“, sagte der der Abgeordnete. Gerade für die Politikfolgenabschätzung ist es von großer Bedeutung, dass alle Texte inklusive der Anhänge bei den Beratungen auch in deutscher Sprache vorgelegt werden. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass europäische Dokumente in den Ausschüssen des Sächsischen Landtags nur noch behandelt werden, wenn sie vollständig in Deutsch vorliegen“, stellt der Abgeordnete klar. „Ich gehe davon aus, dass sich auch die anderen Landtage dieser Empfehlung anschließen werden“.

Deutsch ist neben Englisch und Französisch Amtssprache in der EU. „Jeden fünften Euro des EU-Haushaltes zahlt der deutsche Steuerzahler und dem ist kaum noch vermittelbar, dass er mit seinem Geld die anderen Amtssprachen subventioniert, während Deutsch als Amtssprache immer mehr wegfällt“, sagte Schiemann. Deutsch ist nach Englisch die am zweithäufigsten gesprochene Sprache in der Europäischen Union.

Schiemann schließt sich damit Forderungen des Deutschen Bundestages nach einer Stärkung der deutschen Sprache innerhalb der EU an. Nach Informationen Schiemanns haben die zuständigen Bundestagsausschüsse fast 30 EU-Gesetzesvorhaben wegen einer fehlenden Übersetzung zurückgewiesen.





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