Zum 15. Mal tourten Abgeordnete der sächsischen CDU - Landtagsfraktion durch den Landkreis Bautzen.
Die Vor-Ort-Aktion begann am 21. Februar im Hotel "Evabrunnen" in Bischofswerda mit dem traditionellen Pressefrühstück. Dr. Fritz Hähle, der Fraktionsvorsitzende, gab einen Überblick über die derzeitigen Arbeitsbereiche der sächsischen Landespolitik.
Anschließend ging es zum Werkzeug- und Formenbau Alfons Spill in Bischofswerda. (www.wfb-spill.de)
Die in dem 1991 gegründeten Unternehmen hergestellten Produkte finden sich zu 90 Prozent in der europäischen Autoindustrie wieder. Die 26 Mitarbeiter fertigen u.a. Teile für VW-Motoren und für OPEL.
In der Bautzener Außenstelle des Berufsbildungs- und Metallbau Niesky GmbH (www.bmn-niesky.de) konnten sich die Abgeordneten von der praktischen Ausbildung und den schwierigen Voraussetzungen der Jugendlichen überzeugen. Während der Ausbildung werden den jungen Leuten nicht nur fachliches Wissen, sondern auch Erziehung und Werte vermittelt. Dabei wurden den Mitgliedern des Landtages die speziellen Anforderungen an die künftige Bildungspolitik mit auf den Weg gegeben.
Die Entwicklung der örtlichen Abwasserentsorgung wurde in der Bautzener Kläranlage den Abgeordneten vom Geschäftsführer Uwe Ebermann(2.v.l.) erläutert.
Mit Erstaunen haben die Teilnehmer zur Kenntnis nehmen können, dass das Funktionieren der Abwasserfrage nicht nur von den getätigten Investitionssummen abhängt. Durch den Sachverstand der Fachleute zeugt das Bautzener Beispiel vom Gegenteil der landläufigen Meinung in der Politik. Die Kosten der Entsorgung liegen deutlich unter dem sächsischen Durchschnitt. "Hier geht man sparsam mit dem Geld der Leute um", so Schiemann dazu.
Den abschließenden Tagesordnungspunkt dieses interessanten und wichtigen Tages bildete der Besuch in der V.D. Ledermann & Co GmbH im Gewerbegebiet Ost. (www.edding-ag.de) 35 vorwiegend weibliche Mitarbeiter fertigen hier die bekannten Faserschreiber und Feinliner der Marke edding.
Die beiden Geschäftsführer, Dieter Brunne und Detlef Wloka gaben einen umfangreichen Einblick in die Entwicklung und Unternehmensstrategie des Konzerns am Bautznere Standort. Mit Investitionen, wissenschaftlichen Neuerungen und motivierten Mitarbeitern gelingt es, sich am Markt zu behaupten. Die Ausbildung ist dabei Teil ihrer Strategie. Dafür dankten die Abgeordneten der Unternehmensleitung.
Zum 15. Politischen Aschermittwoch gab es zu den traditionellen Fischbrötchen auch kritische Worte. Marko Schiemann forderte die Einhaltung der Grundrechte und mehr Engagement für Kinder, Jugend und Familie nicht nur aus den Reihen der Politik. "Das Wichtigste, was wir unseren jungen Leuten geben können, ist Halt, Zeit zum Gespräch und Vorbilder. Kinder sind der kostbarste Schatz, den ein Volk haben kann".
Die 500 Gäste in der Bautzener Schützenplatzhalle erlebten den Sächsischen Staatsminister für Kultus, Steffen Flath als Hauptredner in seinem Metier. Unter dem Motto "Freiheit statt Sozialismus" monierte er u.a. die Bildungspolitik der DDR, Schwangerschaftsabbrüche und die wachsende Zahl der Schulschwänzer.