http://marko-schiemann.de/ 21.12.2024 13:59:59

Wasserentnahmeabgabe - wie weiter?






















Mühle Unger im Ortsteil Grube bei Weißenberg: Um sich selbst ein Bild zu den Briefen, Faxen und E-Mails, die er in den vergangenen Tagen von sächsischen Wasserkraftwerksbetreibern bezüglich der Änderung des Sächsischen Wassergesetzes (Artikel 7 des Haushaltsbegleitgesetzes) erhalten hat, zu machen, war Marko Schiemann bei einigen von Ihnen vor Ort. Dabei sah er nicht nur moderne Anlagen, die die Betreiber mit hohem finanziellen Aufwand errichtet haben, sondern auch viele historische Anlagen in alten Wassermühlen, die liebevoll restauriert wurden. Generell geht es den Betreibern um die Einführung des "Wasserpfennigs", der mit der Änderung des Wassergesetzes fällig werden soll. Neben der Nutzung der Wasserkraft setzen sie sich seit Jahren für den Schutz der Gewässer sowie des Lebens darin ein. Fische und Lurche etc dürfen durch die Anlagen nicht gefährdet werden.

Erinnerungen an die Erarbeitung

20 Jahre Verfassung des Freistaates Sachsen - 20 lět wustawa Swobodneho stata Sakska

"Wie schnell doch die Zeit vergeht! ... Nach 20 Jahren könnte man sagen: »Es war einmal ...« Die Erlebnisse verblassen mit jedem Jahr und die erlebten Beschwerlichkeiten werden zu angenehmen Erinnerungen.

In der nun vorliegenden Publikation besinnen sich Mitglieder der verfassungsgebenden Versammlung auf die bisher umfassendste Verfassungsdiskussion des sächsischen Volkes. Ehemalige und heutige Abgeordnete, der Staatsminister der Justiz, die vom Ausschuss bestimmten Berater und Journalisten, die die Arbeit der »ersten Stunde« begleiteten, schildern die Entstehung der 4. Verfassung des Freistaates Sachsen aus ihrer Sicht."

Die Broschüre ist für 6,90 Euro im Buchhandel und beim Domowina-Verlag in Bautzen erhältlich.

Strafvollzugsbedienstete im Gespräch
















Am 15.11.2012 haben sich der Vorsitzende des Arbeitskreises „Verfassung, Recht und Europa“ der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag, Herr Marko Schiemann, MdL, sowie der Rechtspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Herr Carsten Biesok, MdL, mit dem Vorsitzenden des Bundes der Strafvollzugsbediensteten Deutschlands e.V. - Landesverband Sachsen – (BSBD-Sachsen), Herrn René Selle sowie den jetzigen Ehrenvorsitzenden des BSDB-Sachsen, Herrn Hans-Peter Mutscher zu einem Gespräch getroffen. Neben der Darstellung der Ergebnisse der Haushaltverhandlungen der Koalitionsfraktionen nahm die Diskussion über die aktuelle Situation der Strafvollzugsbediensteten sowie in den Justizvollzugsanstalten (JVA) im Freistaat Sachsen breiten Raum ein. Die Vertreter des BSBD wiesen insbesondere auf die nach wie vor bestehenden Personalprobleme in den Justizvollzugsanstalten hin. In diesem Zusammenhang stellten Sie auch die immer weiter steigenden fachlichen Anforderungen an die Strafvollzugsbediensteten dar. Des Weiteren wurde von Ihnen die Einstellungssituation von ihnen kritisch eingeschätzt. Herr Marko Schiemann, MdL, bedankte sich für die Ausführungen und versicherte den Vertretern des BDSB die Unterstützung zur Verbesserung der Situation der Strafvollzugsbediensteten. Einiges sei auch bereits in den Haushaltsverhandlungen erreicht worden. So sind beispielsweise 100 Stellehebungen im Bereich des mittleren Justizvollzugsdienstes im nächsten Doppelhaushalt vorgesehen. Dennoch bleibe die Situation natürlich schwierig. Der Dienst in den JVAs sei sowohl psychisch als physisch außerordentlich belastendend. Die CDU-Fraktion werde deshalb noch intensiver den Dialog mit dem Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Europa suchen, um Lösungen zu erreichen. Hierbei müsse natürlich auch der BSBD mit einbezogen werden. Man werde deshalb in jedem Fall weiter im Gespräch bleiben.
Grenzüberschreitende Projekte stärken

















Dresden, 12.11.2012:
Zu einem Meinungsaustausch hat sich Arbeitskreis „Verfassung, Recht und Europa“ der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag mit Vertretern der vier sächsischen Euroregionen getroffen. Durch die Diskussion wurde erneut deutlich, dass die Euroregionen im Freistaat Sachsen eine sehr wichtige Rolle bei der Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit den polnischen und tschechischen Nachbarregionen spielen. Die Vertreter der Euroregionen wiesen insbesondere darauf hin, dass der Kleinprojektefonds auch in der nächsten Förderperiode erhalten werden sollte, da gerade hieraus Projekte gefördert werden, die vor Ort die Begegnung von Menschen bei den unterschiedlichsten Anlässen zum Ziel haben. Weiter baten die Vertreter der Euroregionen darum, dass die Förderverfahren vereinfacht werden. Der Vorsitzende des Arbeitskreises, Herr Marko Schiemann, MdL, bedankte sich im Namen des Arbeitskreises für das konstruktive Gespräch. Aus Sicht des Arbeitskreises seien die Euroregionen ein wichtiger Partner, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit vor Ort zu fördern und zu koordinieren. Er versicherte den Vertretern der Euroregionen, dass die dargestellten Probleme Eingang in die weitere politische Arbeit finden werden.
Fischfest und Kartoffelfest
Der Herbst ist für die Lausitzer Land- und Teichwirte eine aufregende und vorallem arbeitsreiche Zeit. Dann wird geerntet und abgefischt. Das Einholen der "Ernte des Jahres“ wird mit dem traditionellen Abfischen oder Herbstfesten richtig gefeiert.















Am Sonnabend, dem, 27. Oktober ludt Wódny muž, der Wassermann, nach Belgern an den Mühlteich ein. 10.00 Uhr begann bei eisigen Temperaturen und Schneetreiben das Abfischen. Mehrere hundert Gäste ließen es sich dennoch nicht nehmen, Hartmut Schkade und seinen fleißigen Helfern zuzusehen, wie sie die riesigen Karpfen, Hechte, Schleihen und Forellen an Land zogen. Für das leibliche Wohl ggab es Fischdeleikatessen zum Anfassen, Verzehren und Mitnehmen, aber auch Wildschwein vom Spieß. Selbst Gäste aus Kanada ließen sich die Köstlichkeiten schmecken.

Am 04. Novermber ist es wieder soweit: Zum Kartoffelfest in Drehsa bei Weißenberg gibts nicht nur kulinarische Besonderheiten zum kosten, sondern auch altes landwirtschaftliches Gerät zum bestaunen. Fleißige Bürger des Ortes organisieren jährlich dieses schöne Ereignis in der Oberlausitz.

19. Oktober: Das war das 9. Herbstfest. Wie viele der Vorgänger fand es im Kleinbautzener Schirach-Haus statt. Die circa 80 Gäste nutzten den gemütlichen Abend, um in lockerer Runde bei Bier und Backschwein ins Gespräch zu kommen und sich über aktuelles aus der Landespolitik zu informieren.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die überzeugende Demonstration von Andreas Mühle, dass das Trikke, ein handliches Elektrobike, welches der Radiborer vertreibt, nicht nur ausgesprochen umweltfreundlich und kostengünstig, sondern auch „veranstaltungstauglich“ ist. Marko Schiemann hat´s vorab getestet.



Impressionen

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vierte Sommerradtour bei bestem Wetter absolviert
28. August: Begleitet durch herrlichen Sonnenschein starteten die beiden Landtagsabgeordneten Aloysius Mikwausch und Marko Schiemann in diesem Jahr erstmalig mit Maria Michalk, der hiesigen Bundestagsabgeordneten zu ihrer traditionellen Sommer-Radtour. In gewohnt flottem Tempo ging es zwischen den einzelnen Besuchspunkten gut voran. Eingestimmt durch die Messe in Ostro war das Ziel, sich in lockerer Atmosphäre zur Entwicklung auf dem Land zu informieren. "Bei allen Gesprächen in den besuchten Firmen verspürten wir die Überzeugung, gemäß der eigenen Philosophie noch mehr für die Nachhaltigkeit tun zu wollen. Dabei stehen der Schutz und die Bewahrung der Schöpfung sowie die Weitergabe von Wissen an die nachfolgenden Generationen im Vordergrund.

unterwegs zwischen Ostro und Radibor

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Teiche in Sachsen - wertvolle Natur

Wartha, 21. August: Umweltminister Frank Kupfer hat begleitet durch Marko Schiemann auf einer Pressereise auf die Bedeutung der Teichwirtschaft in Sachsen für Artenvielfalt und den Erhalt der Kulturlandschaft aufmerksam gemacht. »Vor 800 Jahren entstanden in Sachsen die ersten Teiche. Eigentlich nur zur Erzeugung proteinreichen Fisches gedacht, wurden sie in wasserarmen Gegenden schnell zu besonders wertvollen Lebensräumen. Bewirtschaftung hat unsere Landschaft also reicher und kostbarer gemacht«, so der Minister. Die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft ist nicht nur für viele Tierarten ihr Lebensraum sondern auch für die Bewohner und Touristen ein besonderes Kleinod und Erholungsort. Gespannt ist Marko Schiemann auf die Entwicklung des Biokarpfens. "Ich hoffe, dass die Menschen mehr auf Ihre Gesundheit und die Qualität ihres Essens achten, und somit diesem Projekt eine Chance geben."


 

 

 

 

 

 




Fotos/Text: SMUL/Wahlkreisbüro

Hochwasserschutz weiter im Blick behalten
Bautzen, 26. Juli: Bei hochsommerlichen Temperaturen und eher niedrigem Pegelstand informierte sich Staatssekretär Dr. Fritz Jäckel aus dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft auf Einladung von Marko Schhiemann zum Hochwasserschutzkonzept in Bautzen.



















Bürgermeister P. Hesse, Beigeordneter Dr. W. Leunert, Staatssekretär Dr. F. Jäckel und M. Schiemann.
Bei der Begehung sowohl an Albrechtsbach als auch an der Spree wurde über Maßnahmen zum vorbeugenden Schutz vor Hochwasser gesprochen. Dabei gilt es die Interessen aller Anwohner und Unternehmen zu berücksichtigen. Nicht nur die Stadt Bautzen sondern auch die Gemeinden Malschwitz und Kubschütz würden von zusätzlichen Schutzmaßnahmen profitieren. Dies war die übereinstimmende Meinung aller an der Begehung Beteiligten, unter ihnen Bautzens Bürgermeister Peter Hesse und der Beigeordnete des Landkreises, Dr. Wolfram Leunert.

















Am Nachmittag informierte sich der Staatssekretär mit Marko Schiemann über die aktuelle Situation in der Landwirtschaft. Dazu trafen sie sich mit dem Geschäftsführer der Saritscher Agrar GmbH, Stefan Triebs in Schwarzadler. Der verregnete Sommerbeginn und die Hagelschauer der vergangenen Wochen werden auch in diesem Jahr erneut zu geringeren Ernteerträgen in der Region führen. Marko Schiemnann lobte die besonderen Anstrengungen der Landwirte, für gesunde Nahrungsmittel zu sorgen: "es ist wichtig, das Korn auf unseren Feldern zu achten und damit unser täglich Brot zu sichern und die Herausforderungen, denen die Landwirte täglich gegenüberstehen zu schätzen".

















Mit dabei vor Ort: Bürgermeister V. Baberschke und G. Schuster, Sts Dr. Jäckel, und Geschäftsführer S. Triebs.
Aktuelles aus dem Europäischen Parlament















Dresden, 17. Juli: Mitglieder des Arbeitskreises „Verfassung, Recht und Europa“ der CDU-Landtagsfraktion im Gespräch mit dem Mitglied des Europäischen Parlaments, Hermann Winkler (3.v.l.).
Hermann Winkler berichtete von der Sitzung des Regionalausschuss und beschrieb die erreichten Abstimmungsergebnisse zur Kohäsionspolitik 2014 – 2020. Dabei ist es gelungen, zentrale Forderungen wie das erweiterte Sicherheitsnetz, Unterstützung aller sächsischen Regionen und die weitere Unterstützung für klein- und mittelständige Unternehmen in den Verordnungsentwürfen zu verankern. Für Marko Schiemann bilden gerade diese Ergebnisse eine gute Grundlage für den noch weiterzuführenden Aufholprozess, dem sich der Freistaat stellen muss.
Für Fußball. Gegen Gewalt.
Marko Schiemann unterstützt DFB−Initiative

In wenigen Wochen starten die Fußballliegen in ihre 50. Saison. Ein Jubiläums-Spieljahr, das im Zeichen der enormen Popularität des gesamten Fußballs in Deutschland stattfinden wird. Im Bemühen, die große Attraktivität und hohe Qualität des Fußballs in den Spielklassen zu wahren, dürfen wir aber die Augen vor den aufgezogenen Gefahren nicht verschließen.
Der Fußball begeistert tagtäglich weltweit Milliarden Menschen. Aktiv auf dem Platz oder als Zuschauer im Stadion beziehungsweise vor dem Fernseher. Fußball vermittelt Werte und unterstützt Integration. Leider hat es in jüngster Vergangenheit jedoch auch Übergriffe im Rahmen von Fußballspielen gegeben, die uns alle schockiert haben. Dicke Rauchschwaden, bengalische Feuer, Platzstürme-einige wenige Randalierer und Störenfriede, die den Fußball als Bühne benutzen, haben dem Ansehen des Sports zuletzt enormen Schaden zugefügt. Dem muss unbedingt Einhalt geboten werden. Mit vereinten Kräften. Denn nur in einem engen Miteinander von Politik, Polizei sowie DFB und DFL, aber insbesondere auch der Justiz kann dieses Fehlverhalten bekämpft werden.
Die zurückliegenden Vorkommnisse zeigen, dass es Zeit ist, neue Wege zu gehen. In den letzten Wochen und Monaten sind Grenzen einige Male eindeutig überschritten worden. Die klare Botschaft von DFB und Ligaverband lautet „Für Fußball. Gegen Gewalt“.

Die Kampagne ist aber auch ein deutliches Zeichen unserer Entschlossenheit, die Sicherheit im Fußball zu gewährleisten. Wir wollen und werden Störern aller Art nicht das Feld und schon gar nicht das Spielfeld überlassen. Fußballstadien sind keine rechtsfreien Räume, sie unterliegen gesetzlichen und privatrechtlichen Verordnungen. Text: DFB



















Zum 2. Mal findet vom 18. bis 26. Mai in Bautzen eine Weltmeisterschaft im Sportkegeln statt. Nach 1959, als Bautzen schon einmal Ausrichter einer Kegel-WM war, gibt es nun die Clasic-Wettkämpfe der U23 und die zum Weltpokal U14 / U18. Dafür, dass diese WM in meiner Heimatstadt stattfindet, danke ich den Organisatoren für ihr großes Engagement. Diese Weltmeisterschaft ist nicht nur für aktive Kegler interessant. Jeder sollte mal vorbeischauen und den spannenden Wettkämpfen zusehen. Es wird nicht nur in der normalen Wettkampfart gekegelt, so gibt es auch noch Sprint- und Tandem-Wettkämpfe, was auch für aktive Kegler zum Teil neu sein wird. Ich freue mich auf die WM und werde mir sicher auch einzelne Wettkämpfe ansehen. Den Teilnehmern wünsche ich einen schönen Aufenthalt in Bautzen und natürlich optimale Erfolge.

















Damensieg der Deutschen Mannschaft im Classic Kegeln

(Text: R. Schmidt)Am 22.05. standen die Mannschaftswettbewerbe der Damen an. Zum Ausschlafen war keine Zeit. Bereits um 08:00 Uhr starteten die ersten Spielerinnen mit ihrem Spiel. Die Stimmung war fantastisch. Nur allein bei der Geräuschkulisse hätte man denken können, es findet ein hochkarätiges Handballspiel und nicht eine Kegelweltmeisterschaft statt. Aber in der Schützenplatzhalle wird ja momentan auf einer 8 Bahn-Kegelanlage, welche von der Firma Ahlborn eingebaut wurde, gekegelt. Also die Stimmung war super und es wurden auch heute wieder super Ergebnisse erzielt. Deutschland konnte sich gut durchsetzen und belegte Platz 1 mit 3372 Kegel vor Slowakei mit 3309 Kegel. Der Kampf um Platz 3 wurde erst mit der vorletzten Kugel entschieden. Hier lieferten sich Slowenien und Kroatien ein spannendes Spiel, zu Gunsten von Slowenien, welches mit einer Kegelzahl von 3282 zu 3280 endete. Die Enttäuschung der kroatischen Spielerinnen war nicht zu übersehen, umso mehr freuten sich die Sloweninnen über ihren 3. Platz.



Impressionen der WM

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Umweltschutz und Bewahrung der Schöpfung sind Aufgaben einer jeden Generation. Damit sich die Enkel noch an der Schönheit der Natur und der Vielfalt der Tierwelt erfreuen können, lohnt sich heute jede Anstrengung zum Erhalt unserer Lebenswelt. Die Lausitz kann dazu gleich mehrfach beitragen. Und seit letzter Woche noch mit einem interessanten Projekt mehr. Am 21. März weihte Sachsens Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft Frank Kupfer (B.u.M.) in Wartha das Haus der Tausend Teiche ein.
20. Politischer Aschermittwoch im Freistaat Sachsen


Demokratie mit Leben füllen – Knobloch wünscht sich mehr aufgeklärten Patriotismus

22. Februar: Heute erlebten die 500 Besucher in der Bautzener Mehrzweckhalle Am Schützenplatz einen denkwürdigen Abend. Marko Schiemann begrüßte Frau Dr. Charlotte Knobloch beim 20. Politischen Aschermittwoch in der Oberlausitz. „Für mich gehören Sie zu den bedeutendsten Frauen Deutschlands unserer Zeit. Daher ist es mir eine große Ehre und besondere Freude, Sie hier in der Oberlausitz willkommen zu heißen.“
In ihrer rund einstündigen Festrede würdigte die Vizepräsidentin des Jüdischen Weltkongresses und bis 2009 Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland die jüngsten Demonstrationen gegen Rechts in Dresden als starke Signale einer couragierten Zivilgesellschaft: Charlotte Knobloch appellierte an die gespannt lauschenden Zuhörer „Sie wollen sich die hart erarbeiteten Erfolge der letzten Jahrzehnte nicht von diesem Pack kaputt machen lassen.“ Zugleich rief sie die jungen Menschen in Deutschland auf, ihr Land zu lieben und einen aufgeklärten Patriotismus an den Tag zu legen: „Nur wer stolz ist auf unsere liberale Gesellschaft, nur wer sich klar und leidenschaftlich zu unserer freiheitlichen Demokratie bekennt, […] hat die Stärke und den Mut, den Verführungen anti-demokratischer Kräfte zu widerstehen.“ Knobloch forderte die Zuhörer auf, sich aktiv politisch zu engagieren und die Demokratie mit Leben zu füllen. „Politik spielt sich nicht irgendwo da oben ab, sondern immer und überall – sie betrifft uns alle und ist unser aller Angelegenheit.“ Charlotte Knobloch sprach sich gegen eine Erinnerungskultur des erhobenen Zeigefingers aus und betonte die Stärkung der politischen Kultur der Verantwortung. Das Zeitalter der Erlebnisgeneration neige sich seinem Ende, nun beginne die Ära der Erkenntnisgeneration.

Bezug nehmend auf den jüngsten Expertenbericht über Antisemitismus beklagte die Überlebende des Holocaust alarmierende Mängel im Bildungssystem. Einerseits gebe es zu viele Wissenslücken über das Judentum als Jahrtausende alte Religion und die Juden als festen Bestandteil der deutschen und europäischen Kulturgeschichte. Andererseits erlaubten die weit höheren Werte bei der Verbreitung antisemitischer Einstellungen als in anderen westeuropäischen Ländern den Schluss, dass in Deutschland die Vermittlung der universellen Botschaft des Holocaust und damit der Brückenschlag in die Gegenwart nicht gelinge.

Zum Abschluss ihrer Festrede erneuerte Charlotte Knobloch ihre Forderung nach einem NPD-Verbot. „Unsere wehrhafte Demokratie darf nicht zulassen, dass menschenverachtende Ideologen für ihre Arbeit mit Steuergeldern in Millionenhöhe subventioniert werden.“ Für diese mutigen Aussagen und eine anspruchsvolle Rede bedankte sich das Publikum beim 20. Politischen Aschermittwoch mit Standing Ovationen und anhaltendem Beifall bei Charlotte Knobloch.

„Die mahnenden Worte von Frau Knobloch haben mich an die eigene Kindheit und die damit verbundenen schlimmen Kriegsereignisse erinnert. Wie viel Leid die Menschen erfahren mussten, habe ich erst als Erwachsener begriffen. Hochachtung für diese gelungene Aschermittwochsveranstaltung..“ Herr D. , Bautzen

„Charlotte Knobloch hat für ein würdevolles Leben aller Menschen geworben und hat vor den Gefahren des Extremismus gewarnt! Wir brauchen viele Veranstaltungen damit die Leute endlich begreifen, dass Hass, Gewalt und Menschenverachtung nicht Probleme lösen. Übermitteln Sie Frau Knobloch ein herzliches Dankeschön für die Rede in Bautzen. Wir kommen 2013 auch zum Politischen Aschermittwoch.“ Herr und Frau W., Zittau

„Das war eine prima Veranstaltung. Das Poltische Aschermittwoch-Team in Bautzen hat eine gute Wahl mit Festrednerin Dr. Charlotte Knobloch getroffen. Das könnte manchen mal zum Umdenken bringen. Wir kommen wieder.“ Herr M. und Frau S., Pirna

„Frau Knobloch hat eine mutige Rede für die Jugend gehalten. Wir wissen jetzt noch deutlicher warum der Extremismus das Land bedroht. Frau S (17), Frau P (22) und Herr Sch. (20), Dresden

„Das war eine würdevolle Aschermittwochveranstaltung. Eine mutige Frau mit klaren und überzeugenden Worten.“ Herr B, Bautzen

„Warum können die Lehrer uns das nicht so erklären wie Frau Knobloch? Das müssten viel mehr Schüler hören. Da würde es weniger Gewalt geben. Frau M. (18), Bautzen



Impressionen vom 20. Politischen Aschermittwoch in Bautzen

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20 Jahre Vor-Ort-Aktion im Wahlkreis

In der Vor-Ort-Aktion im Verlauf des Tages standen drei völlig unterschiedliche und spannende Einrichtungen auf der Tagesordnung.

Wenn Geschäftsidee und Betriebsklima stimmen



















Zunächst ging es in die COVAC Elektro und Automation GmbH unmittelbar vor den Toren der Bombardier Transportation GmbH in Bautzen und das im wahrsten Sinne des Wortes. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1991. Geschäftsführer damals wie heute Klaus Lehmann. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums bis zur Unternehmensgründung war er als Projektant für elektronische Anlagen für die damaligen „Waggonbaubetriebe“ im Kombinat Schienenfahrzeuge tätig. In den zurückliegenden Jahren verlief die betriebliche Entwicklung gesund und kontinuierlich. Die Belegschaft wuchs stetig. Nie musste jemand entlassen werden. Zum ausgezeichneten Betriebsklima unter den 18 Beschäftigten, den „Chef“ eingeschlossen trägt auch das Credo von Klaus Lehmann bei „Immer mit Freude die Aufgaben lösen.Wenn es den Mitarbeitern gut geht, geht es auch dem Chef gut“.. Zwei Drittel seiner Mitarbeiter haben den Hochschulabschluss. Jeder ist ein Meister seines Faches. Die von COVAG meisterhaft angewandte Automatisierungstechnik umfasst modernste Anwendungen der Steuerung und Visualisierung für den Maschinen- und Anlagenbau – Bedienung vom Computer aus, Fernwartung über Modem oder Internet in nahezu allen Branchen. Vom Wasser/Abwasser, der Lebensmittelindustrie, Chemie-, Lackier- und Tankanlagenbau, Prozessgassteuerungen für Equipments der Solarzellen- und Chipherstellerindustrie und der Bahntechnik, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Leistungen des Unternehmens reichen dabei von der Beratung, Projektierung, dem Projektmanagement über die Fertigung und Inbetriebnahme bis zum 24-Stunden-Service. Neben der Hart- und Softwarenentwicklung und einem begrenzten Schaltschrankbau im eigenen Haus profitieren vom Engagement des COVAG-Teams auch immer wieder Fremdfirmen. Sie unterstützen das Unternehmen bei der Fertigung und Montage von Baugruppen oder realisieren die Vorhaben unmittelbar vor Ort mit. Das kann „vor der Haustür“ sein, zum Beispiel bei namhaften Produzenten wie Jägermeister in Kamenz, Müllermilch in Leppersdorf, Heinrichsthaler Milchwerke in Radeberg, Develey in Kleinwelka oder Lausitzer Früchteverarbeitung in Sohland an der Spree. Außerhalb Deutschlands sind die Arbeitsergebnisse des Unternehmens zum Beispiel in Italien, der Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Tadschikistan, Tschechien, der Slowakei, China, Polen und in Taiwan zu sehen.

Vom Hightech-Unternehmen am Rande der Stadt zum hochmodernen Gesundheitsunternehmen ins Zentrum der Stadt.

Das Handwerk im Dienst der Menschen



















Das Sanitärhaus, bzw. das Orthopädie & Rehabilitationstechnik-Unternehmen Kalauch ist das dienstälteste seiner Art in der Stadt Bautzen. Die Geschichte reicht bis in die 30-er Jahre zurück. Am heutigen Standort in der Karl-Marx-Straße ist der Familienbetrieb seit Ende des 2- Weltkrieges zu finden. Geschäftsführer Carsten Kalauch erlernte das Orthopädiehandwerk von der Pieke auf bei seiner Mutter im elterlichen Betrieb. Nicht, weil er als potentieller Nachfolger im Geschäft benötigt wurde, vielmehr aus Interesse am Beruf, seiner Vielseitigkeit, der Möglichkeit anderen Menschen helfen zu können entschied er sich bewusst für diese Entwicklung. 1996 schloss Carsten Kalauch erfolgreich das Meisterstudium ab, die Voraussetzung, um den Familienbetrieb weiterzuführen. Im Jahr 2000 übernahm Carsten Kalauch den Betrieb. Heute sind mit den „Kalauchs“ neun engagierte Spezialisten beschäftigt, der neben dem Bautzener Standort auch noch eine Filiale in Bischofswerda betreibt. An beiden Standorten im Angebot, das komplette Sanitärhaussortiment wie zum Beispiel Kompressionsartikel, Bandagen, Krankenpflegeartikel, Wärmewäsche und Inkontinenzartikel. Bei der Orthopädietechnik reicht das Spektrum von Prothesen und Orthesen über Fußeinlagen bis hin zu Stützmieder und anderen orthopädischen Maßanfertigungen. Rollstühle, Pflegebetten, Liftsysteme und Gehilfen mit dem dazugehörigen Reparaturservice komplettieren schließlich das Gesundheitsangebot in Gestalt der Rehabilitationstechnik. Neben dieser anspruchsvollen handwerklichen Seite der Arbeit eines heutigen Gesundheitsunternehmens gibt es aber noch eine zweite gleichermaßen überlebenswichtige Seite der Arbeit – die Bürokratie mit den Pflege- , Gesundheits- und Krankenkassen. „Bei allem, was wir tun, steht der Mensch im Mittelpunkt und wir vor dem schier unmöglichen Spagat ihm die bestmöglichste Lösung für sein Handicap zu bieten. Und die ist nicht immer die kostengünstigste, wie es die Kassen gern hätten“, plaudert Carsten Kalauch während des Betriebsrundganges aus den Nähkästchen.

Eine Lanze für die allseitige Beratung















Im Diakonischen Werk des Kirchenbezirkes Bautzen e. V. wartet bereits Geschäftsführer Gerd Lehmann um die Vor-Ort-Aktion-Teilnehmer über das dicht geknüpfte diakonische Beratungsnetz zu informieren. Den Grundsätzen der Inneren Mission folgend reichen die Traditionen dabei mehr als 140 Jahre zurück. Heute sind es vor allem Ines Peters und Hermann Kreß, zwei erfahrene und langjährige „Berater“, die im Bautzener Haus der Diakonie auf der Karl-Liebknecht-Straße alle Beratungsangebote gebündelt anbieten und eine unverzichtbare individuelle Beratung in Sachen Ehe-, Familien-, Lebens- und Paarberatung, Erziehungsberatung, Allgemeine soziale Beratung/Behindertenberatung, Mutter-Kind-Kur-Beratung, Ambulante Hospiz- und Palliativberatung, Pflegeberatung, Telefonseelsorge und nicht zuletzt Kirchenbezirkssozialarbeit anbieten. Allein im Vorjahr kamen dabei etwa 450 Kontakten zustande. Auf die vergangenen 20 Jahre hochgerechnet macht das etwa 6.000 Familien, die mit diesem Beratungsnetz aufgefangen werden konnten. Den Rat- und Hilfesuchenden ging es dabei um den Abbau von Miet- und Energiekostenrückständen sowie um Fragen rund um die Leistungen nach dem SGB II. Ähnlich wie es dabei überwiegend um das Geld geht, war man beim Besuch der CDU-Mandatsträger auch ganz schnell beim Geld angelangt. Zum Beispiel bei den knapp 60.000 Euro, mit denen der Altkreis Bautzen jährlich die Beratungstätigkeit unterstützte. Mit der Fusion des Altkreises Kamenz habe Bautzen diesen Zuschuss aufrechterhalten. Kamenz auch, nur dass dieser bei null lag und liegt. Der Bautzener Diakoniechef zeigt sich froh und zufrieden, über das Engagement, wie es im Altkreis Bautzen spürbar war. Gleichzeitig appelliert er an die Teilnehmer die Beratungsdienste, wie sie auch von der Diakonie angeboten werden, stärker volkswirtschaftlich zu betrachten und dem präventiven Ansatz stärkere Beachtung schenken. Auch der Widerspruch, wonach jeder Bürger, unabhängig seiner Konfession und seines Glaubens, einen gesetzlich geregelten Anspruch auf Beratungsleistungen hat, während die Finanzierung dafür aber weitestgehend unter „Freiwilligkeitsleistungen“ läuft, kam auf den Tisch. Gegenwärtig „investiert“ die Diakonie jährlich 160.000 Euro Kirchengelder in das Beratungsnetz. Der Hauptanteil fließt dabei in die Telefonseelsorge. Wie viel Millionen Euro das Gesundheitswesen, der Staat an Sozialleistungen und Strafvollzugskosten zum Beispiel dabei spart, kann nur grob geschätzt werden. Ebenso ist das menschliche Leid, welches dadurch verhindert werden kann, nicht in Cent und Euro zu fassen. Eine Lösung für das Problem konnte während des 75-minütigen Gespräches nicht gefunden werden. Das Problem aber wurde erkannt und verstanden. Wie bereits in den 19 Jahren zuvor reichte auch 2012 die vorgesehene Zeit nicht, um alle vor-Ort angesprochenen Probleme zu diskutieren, geschweige denn zu lösen.  (Text: W. Lindner)

"An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern." (Erich Kästner)
Der 13. Februar 1945 steht in der Erinnerung an maßloses Leid, das zunächst aus Deutschland nach Europa getragen worden ist. In Dresden, einer der letzten Städte neben Breslau, waren über 660 000 Menschen, und es kam zu der Bombardierung. Zehntausende Menschen haben ihr Leben verloren, und die Stadt ist vernichtet worden. Die Dresdner haben mit Unterstützung vieler anderer diese Stadt wieder aufgebaut und haben stets in Erinnerung gebracht, dass in dieser Bombennacht Deutsche ums Leben gekommen sind, aber auch Zwangsarbeiter aus Russland, aus Polen, aus der Tschechischen Republik und anderer Nationen. Und die Dresdner erinnern nach dem Krieg, nachdem sie gemeinsam versucht haben, diese Vernichtung im Neuaufbau, in der Wiederherstellung dieser Stadt zu überwinden, daran, dass es nie mehr dazu kommen soll, dass Städte vernichtet werden, wie das in Dresden der Fall war.
Friedlich wird Dresden an diesem 13. Februar 2012 an die Opfer des 2. Weltkrieges erinnern. Dabei steht Dresden als Symbol gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, und für Mahnung, nie wieder einen Krieg zuzulassen. "Das Signal aus unserer schönen Landeshauptstadt kann nur lauten: Frieden und Versönung," so Marko Schiemmann. Weitere Informationen zum Gemeinsamen Aufruf und zur Menschenkette 2012 finden Sie hier >>>